Gartenkalender September

Auspflanzen/-säen/Pflanzen teilen:
Klematis (ein bis zwei Augenpaare sollen unter der Erde liegen)
Jetzt ist die beste Zeit, um Immergrüne zu pflanzen bzw. umzupflanzen.
Auf leergeräumte Beete oder in Pflanzlücken können Sie jetzt Zierkohl pflanzen – ein schöner Blickfang für den Winter.
Rhabarber kann geteilt und/oder ausgepflanzt werden (Abstand ca. 1m).
Jetzt werden die Stachelbeeren gepflanzt.
Schwertlilien und Pfingstrosen (Päonien) pflanzen.
Sie können jetzt Endivienpflanzen ausbringen
Feldsalat, Karotten, Kopfsalat, Mangold, Möhren und Spinat können noch ausgesät werden, manches gedeiht aber vielleicht schon besser im Gewächshaus.
Sie können jetzt Steckzwiebeln fürs nächste Jahr ausbringen. Auch für das Stecken von Wildtulpenzwiebeln und Zierlauch ist es jetzt Zeit.
Auf Baumscheiben können Sie jetzt Anemonen und Schneeglöckchen pflanzen.
Portulak kann noch ausgesät werden (ist wie Spinat zu essen).
Sie können jetzt Stecklinge von Kräutern, Efeu und Fuchsien, von Johannisbeeren und diversen Kübelpflanzen (Oleander) nehmen.
Stauden werden jetzt geteilt, die Teile wieder eingepflanzt.
In Töpfe können Sie nun Alpenveilchen, Chrysantheme, Erika und Herbstenzian pflanzen.
Vergissmeinnicht, Stiefmütterchen und andere Zweijährige können jetzt ausgesät werden, außerdem Wildmohn.
Nehmen Sie Samen von den Stockrosen.

Düngung

Jetzt ist es Zeit, etwas für die Bodenverbesserung zu tun. Einige bodenverbessernde Pflanzen lassen sich auch im September noch säen, z. B. Winterroggen, Winterwicke, Phacelia und Ölrettich. Die Phacelia – auch „Bienenfreund“ genannt – ist besonders hübsch anzusehen. Wenn die Holunderbeeren reif sind, können Sie außerdem Gelbsenf als Gründüngung säen. Er friert mit dem ersten Frost ab und kann dann (oder zum Start der nächsten Gartensaison) in den Boden eingearbeitet werden. Lassen Sie sich beraten, welche Gründüngung Sie am besten wählen sollen!

Reifen Kompost sollten Sie jetzt an einem halbschattigen Platz lagern. Frisch angesetzter Kompost sollte gut durchmischt sein. Er muss außerdem luftig aufgesetzt sein. Mit Schnittgut können Sie ihn auflockern. Kompostbeschleuniger hilft bei der Verrottung.
Gemüse, die noch im Wachstum begriffen sind, sollten Sie noch einmal düngen (Hornmehl).
Zucchini können jetzt noch eine Kompostdüngung gebrauchen. Wenn die Blüten faulen, ist aber des Guten zu viel getan worden.
Hören Sie jetzt auf, die Kübelpflanzen zu düngen.
Düngen Sie die Erdbeeren nach der Ernte noch einmal mit Hornspänen und Kompost.
Die Baumscheiben der Obstbäume sollten jetzt Brennnesseljauche und eine Kompost-Mulchschicht erhalten. Außerdem sollten Sie Raupenleimringe anbringen.
Jetzt sollten Sie Fallen für Apfel- und Pflaumenwickler anbringen (Wellpappe-Falle: Wellpappe um den Baum wickeln, die Insekten setzen sich darin ab und können entfernt werden).
Rosen erhalten Patentkali.
Stauden erhalten jetzt noch eine Düngung.
Wenn zu viele Gartabfälle angefallen sind, denken Sie daran, dass Sie sie teilweise nutzen könnten, um ein Hochbeet anzulegen.

Rasen:

Der Rasen sollte jetzt noch einmal gedüngt werden.
Im September können Sie Rasen neu anlegen oder an kahlen Stellen nachsäen. Durchlüften Sie den Rasen noch einmal und lockern Sie verdichteten Boden.

Schnitt und Aufräumarbeiten:
Wenn sich an Obstbäumen rote Pusteln zeigen, weist das auf eine Pilzkrankheit hin. Sie sollten die kranken Äste ausschneiden. Wundschutz nicht vergessen.
Immergrüne können Sie nun noch einmal in Form bringen, nicht allerdings den Buchsbaum!
Entfernen Sie fortlaufend neue Blüten der Tomatenpflanzen!
Kontrollieren Sie jetzt Wilden Wein und Glyzinie. Wenn die Pflanzen in Mauerlücken oder zwischen Dachziegeln eindringen, können Sie einige Zerstörungen anrichten.
Schneiden Sie bei Pilzbefall nach der Ernte das Erdbeerlaub ab und entsorgen Sie es.
Gleich nach der Ernte müssen die abgetragenen Himbeerruten unterhalb der Erdoberfläche abgeschnitten und im Müll entsorgt werden.
Bei Rosen und Dahlien nach wie vor Abgeblühtes entfernen.
Stauden nach der Ernte schneiden, damit die Sortenechtheit erhalten bleibt.
Fallobst muss ehebaldigst entfernt werden.
Gegen Ende des Monats müssen Zimmerpflanzen, die auf Sommerfrische waren, wieder ins Haus.

Ernte:
Wenn sich das Laub der Kartoffeln gelb verfärbt, müssen sie geerntet werden. Verletzte Kartoffeln gleich verbrauchen. Die anderen können Sie bei ca. 8 Grad lagern.
Nun werden die Holunderbeeren reif. Vergessen Sie nicht, dass sie im rohen Zustand giftig sind. Sie müssen immer gekocht werden!
Reife Fencheldolden und Dill ernten.
Kürbisse: Klopfen Sie die Kürbisse ab. Klingen Sie hohl, sind sie reif. Die Reife kann durch Wasserentzug und Kürzen der Wurzeln beschleunigt werden.
Die Wurzeln der Nachtkerzen können jetzt (nur im Herbst!) geerntet und wie Schwarzwurzeln gekocht werden.
Weintrauben vor Vögeln schützen (Netze). Sonst bleibt Ihnen von der Ernte wenig übrig.
Buschbohnen/Prinzessbohnen können jetzt fortlaufend geerntet werden.
Rot- und Weißkohl kann mit der Wurzel ausgegraben und dann kopfüber aufgehängt gelagert werden (kühl und dunkel halten, Erde abbeuteln, lose Blätter entfernen). Sie können die Kohlköpfe aber auch im Freien lagern: Kleine Erdgrube ausheben, Köpfe gut mit Stroh und dann einer Erdschicht bedecken). In Streifen geschnitten kann Kohl auch eingefroren werden.
Zwiebeln ernten und an einem  warmen, trockenen Platz aufgehängt dürr werden lassen. Wenn das Kraut noch grün ist, die Zwiebel mit einem Gartengerät etwas anheben, sodass ein paar Wurzeln zerreißen. Sie reift dann aus.
Zucchini können noch bis zum ersten Frost geerntet werden. Größere Zucchini können länger gelagert werden.
Kräuter können Sie bei trockenem Wetter ernten und an einem kühlen, trockenen Ort in lockeren Büscheln kopfüber zum Trocknen aufhängen. Achten Sie auf Anzeichen von Pilzbefall (Kräuter werden dann grau). Eine andere Methode der Konservierung ist das Einlegen in Öl. Auch für Kräuteressige oder Pesto lassen sich die Kräuter verwenden. Sie können die meisten aber auch einfach einfrieren bzw. kleingeschnitten in Eiswürfeln konservieren, die Sie den Speisen dann kurz vor dem Garwerden zugeben.
Äpfel sind reif, wenn Sie beim Kippen des Zweiges abfallen (oder nach leichtem Anheben und Drehen der Frucht). Achtung: Die frühen Apfelsorten nicht gemeinsam mit den späteren lagern!